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Ganz egal, ob Sie Ihre Gaskosten im Voraus abschätzen, die Richtigkeit Ihrer Abrechnung überprüfen oder mit einem Tarifvergleich den darin für Sie günstigsten Gasanbieter finden wollen – in all diesen Fällen müssen Sie Ihren Gasverbrauch in Kilowattstunden (kWh) kennen. Haben Sie schon einmal einen genaueren Blick auf Ihren Gaszähler geworfen, ist Ihnen jedoch sicher aufgefallen, dass der Verbrauch dort lediglich in Kubikmetern (m3) angegeben ist. Wie Sie diesen Wert in kWh umrechnen? Darüber informiert Sie heim-und-immobilie.de.

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Gasverbrauch umrechnen von m³ in kWh

Um Ihren Gasverbrauch in kWh zu berechnen, benötigen Sie neben dem am Gaszähler abgelesenen Verbrauchswert in m3 lediglich ein paar Kennzahlen, die Sie von Ihrem Gasnetzbetreiber erfahren und oft auch auf Ihrer letzten Abrechnung ersichtlich sind: den sogenannten Brennwert und die Zustandszahl. Diese Werte setzen Sie in folgende Formel ein:

$$ {\mathsf{Gasverbrauch\,in\,kWh}} = {\mathsf{Gasverbrauch\,in\,m³\,x\, Brennwert\,in\,kWh/m³\,x\, Zustandszahl}} $$

Den Verbrauch in kWh können Sie nun z. B. nutzen, um Ihre aktuellen Gaskosten zu ermitteln. Oder Sie geben den Verbrauch in den Gasrechner auf heim-und-immobilie.de ein, um damit die Tarife verschiedener Gasanbieter zu vergleichen. Dafür benötigt der Rechner lediglich Ihren Gasverbrauch in kWh sowie Ihre Postleitzahl. Anhand dieser Angaben erstellt er eine preislich sortierte Liste der für Ihre Region verfügbaren Tarife, aus der Sie nun Ihren Wunschtarif auswählen und auch direkt über den Gasverbrauchs-Rechner abschließen können.

Was sind Brennwert und Zustandszahl?

Der Brennwert, gemessen in kWh/m3, gibt an, wie viele Kilowattstunden Energie beim Verbrennen eines Kubikmeters Gas freigesetzt werden. Er ist abhängig von der genauen Zusammensetzung des Gases und insbesondere von seinem Methangehalt: Je mehr Methan das Gas enthält, desto höher ist sein Brennwert. Der Methangehalt hängt wiederum vom Förderort des Gases ab. So enthält Gas aus der Nordsee oder aus Russland mehr Methan als solches, das in den Niederlanden gefördert wurde.

Weil die Gasnetze Gas aus unterschiedlichen Quellen nutzen und sich dessen Zusammensetzung ändern kann, variiert auch der Brennwert je nach Wohnort und kann zudem im zeitlichen Verlauf schwanken. Die Gasnetzbetreiber sind daher verpflichtet, den durchschnittlichen Brennwert des aktuellen Monats zu veröffentlichen.

Die Zustandszahl beschreibt das Verhältnis vom Betriebszustand im Gasnetz zum sogenannten Normzustand. Mit der Zustandszahl lässt sich rechnerisch das vom Gaszähler im Haushalt gemessene Gasvolumen in einen definierten Normzustand umwandeln. So wird der Einfluss von Temperatur und Luftdruck vor Ort auf das Gasvolumen berücksichtigt. Der Energiegehalt des Gases ist unterschiedlich je nachdem, unter welchem Druck das Gas steht: Mit steigendem Druck wird es verdichtet, sodass es je Kubikmeter mehr Energie enthält. Der Druck im Gasnetz und damit der Betriebszustand hängen beispielsweise davon ab, wie viel Gas aktuell in das Netz eingespeist ist.

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Diese Faktoren beeinflussen den Gasverbrauch

Wie hoch der Gasverbrauch in einem Haushalt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einige davon können Sie selbst beeinflussen, etwa durch sparsames Verhalten. Andere hingegen sind durch die Bausubstanz oder die Heizungsanlage vorgegeben und lassen sich nur im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen verändern. Wichtig sind vor allem:

  • Die Wohnfläche: Je größer Ihr Zuhause ist, desto mehr Energie müssen Sie aufwenden, um es auf die gewünschte Temperatur zu beheizen, und desto höher ist dementsprechend auch Ihr Gasverbrauch.
  • Die Haushaltsgröße: Je mehr Personen im Haushalt leben, desto höher ist der Bedarf an Warmwasser. Auf die benötigte Heizenergie hat die Haushaltsgröße hingegen nur insofern Einfluss, als dass personenmäßig größere Haushalte im Allgemeinen auf größerer Fläche leben.
  • Das Verbrauchsverhalten: Hier spielt nicht nur Ihr persönliches Wärmeempfinden und damit die gewählte Raumtemperatur eine Rolle, sondern z. B. auch, ob Sie effizient stoßlüften, wie häufig Sie duschen oder baden und sogar, ob Sie beim Kochen einen Deckel verwenden. Wir haben für Sie wertvolle Tipps zum Gassparen zusammengestellt.
  • Die Wärmedämmung: Die Qualität der Dämmung entscheidet darüber, wie viel Wärme das Gebäude über die Außenwände, das Dach etc. verliert. Je besser die Dämmung ist, desto weniger Energie müssen Sie aufwenden, um verlorengegangene Wärme zu ersetzen.
  • Die Heizungsanlage: Ein moderner Brennwertkessel kann Wärme aus den Abgasen der Heizanlage zurückgewinnen und so die beim Verbrennen von Gas freigesetzte Energie deutlich besser ausnutzen als ein alter Heizkessel. Auf diese Weise geht weniger Energie über den Schornstein verloren.

Gasverbrauch im Haushalt schätzen

Planen Sie einen Umzug in eine Wohnung oder ein Haus mit Gasheizung, empfiehlt es sich, schon vorab Ihren voraussichtlichen Gasverbrauch im Haushalt zu ermitteln. Anschließend können Sie auf dieser Grundlage Ihre Gaskosten genauer abschätzen und einen günstigen Gasversorger wählen. Sie müssen dafür lediglich wissen, wofür Sie zukünftig Gas benötigen: Werden Sie damit nur heizen oder auch das Warmwasser erhitzen und eventuell sogar kochen? Von der Antwort ist abhängig, wie hoch Ihr voraussichtlicher Gasverbrauch ausfällt.

Mit folgenden Faustregeln berechnen Sie grob Ihren Gasverbrauch je qm:

  • Heizung ohne Warmwasser: Gasverbrauch = 140 kWh je qm
  • Heizung mit Warmwasser: Gasverbrauch = 160 kWh je qm

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Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Dass es überhaupt 2 verschiedene Verbrauchswerte für Erdgas gibt, hat technische Gründe: Zum Heizen und zur Warmwasserbereitung benötigen Sie eine bestimmte Menge Energie (in kWh). Ihr Gaszähler registriert jedoch lediglich das aus dem Netz bezogene Gasvolumen (in m3). Er weiß nicht, wie viel Energie darin steckt – denn der Energiegehalt des Gases unterliegt gewissen Schwankungen und ist von Region zu Region verschieden. Wie viel Gas (in m3) Sie zur Erzeugung einer bestimmten Wärmemenge benötigen, können Sie als Verbraucher daher nicht beeinflussen. Damit Sie aufgrund Ihres Wohnorts keine preisliche Benachteiligung erfahren, erfolgt die Berechnung Ihrer Gaskosten auf Grundlage der von Ihnen verbrauchten Energiemenge.

Ist Ihnen die Höhe Ihres Gasverbrauchs in kWh bekannt, können Sie daraus ganz einfach Ihre Gaskosten ermitteln. Die Formel hierfür lautet:

Gaskosten (€) = Gasverbrauch (kWh) x Arbeitspreis (€/kWh) + Grundpreis (€)

Achten Sie darauf, den richtigen Grundpreis in die Formel einzusetzen. Ist im Vertrag beispielsweise ein Grundpreis von 60 Euro pro Jahr festgelegt und Sie wollen Ihre durchschnittlichen monatlichen Gaskosten ermitteln, rechnen Sie mit einem Grundpreis von 5 Euro pro Monat.

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