Gasvergleich 2024: Anbieter vergleichen und sparen

Rund 50 % der Haushalte in Deutschland nutzen Gas für ihre Heizung und Warmwasserversorgung. Dafür stehen ihnen mehrere Hundert Gasversorger mit mehreren Tausend Gastarifen zur Auswahl. Kunden, die auf der Suche nach einem passenden Angebot sind, können – in Abhängigkeit vom Wohnort – aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Tarifen wählen. Ganz egal, ob Einfamilienhaus oder Wohnung in einem Mehrfamilienhaus: Ein Gasvergleich lohnt sich!

Vor allem dann, wenn der Vertrag bereits seit längerer Zeit besteht oder Sie eine Preiserhöhung erhalten haben, ist es sinnvoll, die Preise für Gas zu vergleichen. Dasselbe gilt, wenn Sie Ihren Gasanbieter nicht aktiv gewählt haben, sondern Gas von Ihrem Grundversorger beziehen. Auch bei einem geplanten Neuabschluss finden Sie mithilfe eines Gas-Vergleichsportals heraus, welcher Anbieter am besten zu Ihnen passt.

Um Neukunden von ihren Angeboten zu überzeugen, bieten Versorger ihnen häufig besonders attraktive Konditionen an. Dies umfasst beispielsweise günstige Gaskosten, kurze Vertragslaufzeiten oder Nettopreisgarantien, aber auch finanzielle Vorteile in Form von Prämien und Boni (Sofortbonus, Neukundenbonus etc.).

Wie viel Sie mithilfe eines Gastarifvergleichs einsparen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend sind vor allem der Wohnort, die Größe der Immobilie und der damit einhergehende Jahresverbrauch sowie der Preis des derzeitigen Tarifs. Bislang profitierten vor allem Haushalte, die aus der meist recht teuren Grundversorgung kamen und nach dem Gasvergleich in einen günstigen Tarif wechselten von einem hohen Sparpotenzial.

Da die Entwicklung des Gaspreises sehr volatil ist und langfristig geltende Aussagen nur schwer möglich sind, ist auch der Gasvergleich für 2024 mit Herausforderungen verbunden. Wie hoch die zu erwartende Ersparnis auf Seiten des Verbrauchers ist, lässt sich deshalb kaum voraussagen. Grundsätzlich sind Einsparungen im 3-stelligen Eurobereich durchaus realistisch. Vor allem Prämien, beispielsweise Gutscheine für den Einzelhandel, die der Gaslieferant an Neukunden weitergibt, können dabei eine entscheidende Rolle spielen. Das eigene Sparpotenzial lässt sich nur durch einen individuellen Gasvergleich ermitteln. 

Jetzt über 1.000 Gastarife vergleichen!

Verbraucher, die ihren Gasanbieter kündigen wollen, müssen – je nach Situation – unterschiedliche Kündigungsfristen beachten. Nehmen Sie den Gasvergleich im Rahmen eines Neueinzugs vor, sollten Sie Ihren bevorzugten Versorger rechtzeitig vor dem Einzug beauftragen und das Gas anmelden. Tun Sie dies nicht, fallen Sie zunächst in die Grundversorgung. Diese gewährleistet zwar, dass Sie durchgängig Gas beziehen, ist aber in der Regel nicht die günstigste Option. Der Wechsel vom Grundversorger zu einem Anbieter Ihrer Wahl ist innerhalb einer 2-wöchigen Frist aber auch nachträglich noch möglich.

Wechselwillige, die mit einem neuen Tarif sparen möchten, sind verpflichtet, die entsprechenden Vertragsbedingungen des bisherigen Anbieters einzuhalten. In Abhängigkeit von Ihrem Vertrag müssen Sie mit verschiedenen Kündigungsfristen rechnen:

• Grundversorgung: Haben Sie Ihren Gaslieferanten nicht aktiv beauftragt, nehmen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit das Angebot des lokalen Grundversorgers in Anspruch. Sollte Ihnen dieses zu teuer sein oder aufgrund anderer Kriterien nicht Ihren Wünschen entsprechen, können Sie den Vertrag mit einer Frist von 2 Wochen kündigen.
• Alternativer Anbieter: Haben Sie bereits einen Liefervertrag mit einem anderen Anbieter abgeschlossen, ist in diesem eine Mindestvertragslaufzeit festgelegt. Eine Kündigung ist erst mit Ablauf dieses Zeitraums unter Beachtung der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist möglich.
• Sonderkündigung: Sollte Ihr bisheriger Versorger eine Preiserhöhung vornehmen, garantiert der Gesetzgeber Verbrauchern ein Sonderkündigungsrecht. Der Versorger ist zudem dazu verpflichtet, Kunden schriftlich auf diese Möglichkeit hinzuweisen. Anschließend können Verbraucher den Vertrag ohne Einhaltung einer Frist zum Tag des Wirksamwerdens der Preiserhöhung kündigen. Auch im Falle eines Umzugs können Verbraucher von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Hier besteht eine 6-wöchige Kündigungsfrist zum Umzugstermin oder einem späteren Zeitpunkt. Sollte Ihr bisheriger Anbieter Ihnen nicht binnen 2 Wochen einen neuen Versorgungsvertrag mit denselben (oder besseren) Konditionen anbieten, wird die Kündigung wirksam.