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Seitdem der Klimawandel immer deutlicher spürbar wird, interessieren sich Verbraucher zunehmend für nachhaltige und umweltfreundliche Energiequellen. Biogas ist insbesondere für Besitzer von Gasheizungen interessant. Denn diese Energie aus nachwachsenden Rohstoffen unterscheidet sich in der Zusammensetzung nicht von herkömmlichem Erdgas und kann unbedenklich als Alternative genutzt werden. Im Ökogas-Vergleich auf heim-und-immobilie.de können Sie die Preise für Biogas vergleichen und einen günstigen Tarif finden.

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Was ist Biogas?

Biogas entsteht, wenn organische Stoffe vergären. Biogas-Anbieter sind häufig Landwirte, die auf ihren Höfen sogenannte Bioreaktoren zur Gaserzeugung betreiben. In den luftdicht geschlossenen Systemen finden Bakterien optimale Bedingungen vor, um aus den eingebrachten Stoffen Biogas zu erzeugen. Es besteht wie Erdgas zum überwiegenden Anteil aus Methan und kann zum Heizen in das öffentliche Gasnetz eingespeist werden. Zum Einsatz kommen u. a.:

  • Organische Abfälle wie Speisereste
  • Tiermist und Gülle
  • Pflanzliches Material wie Mais, Wickroggen, Durchwachsene Silphie

Die Reste aus den Bioreaktoren dienen den Landwirten als wertvoller Dünger und so schließt sich der Kreislauf. Bei der Verbrennung von Biogas entsteht zwar ebenfalls CO2, aber dieses klimaschädliche Gas wird nur in dem Umfang freigesetzt, wie es auch in den organischen Rohstoffen gespeichert war.

Wenn Sie mit reinem Biogas heizen, schonen Sie Umwelt und Klima, ohne in eine neue Heizungsanlage investieren zu müssen. Allerdings sind Tarife mit 100 % Biogas nicht überall verfügbar. Alternativ greifen Sie am besten zu klimaneutralem Ökogas mit einem möglichst hohen Biogasanteil.

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Ist Biogas teurer als Erdgas?

Bis zum Jahr 2022 lagen die Beschaffungskosten für konventionelles Erdgas unter den Herstellungskosten für Biogas. Dann hat sich Erdgas jedoch stark verteuert, während die Biogas-Preise langsamer stiegen. Seitdem sind Biogas-Tarife preislich absolut konkurrenzfähig.

Tipp: Mittlerweile kann Biogas statt Erdgas helfen, die Energiekosten zu senken. Daher ist es sinnvoll, auch Biogastarife zu vergleichen.

Biogas, Ökogas und Klimagas: Was ist der Unterschied?

  • Ökogas ist der Oberbegriff für Gas, bei dem der CO2-Ausstoß durch die Verbrennung kompensiert wird. Die Kompensation ist auf verschiedenen Wegen möglich, entweder durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten oder durch eigene Klimaschutzprojekte. Oft gleichen Anbieter die anfallenden Emissionen aus, indem sie z. B. die Aufforstung von Wäldern unterstützen. Weil Ökogas durch diese Maßnahmen klimaneutral wird, sprechen viele auch von Klimagas.
  • Biogas hingegen stammt aus Reststoffen und nachwachsenden Rohstoffen und gibt bei der Verbrennung nur so viel klimaschädliche Gase frei, wie vorher durch die organischen Stoffe aus der Luft aufgenommen worden sind. Es gilt wie beispielsweise Brennholz als klimaneutrale Energiequelle.

Biogas im Preisvergleich: Worauf kommt es an?

Biogas-Tarife enthalten zwischen 1 und 100 % Biogas. Prüfen Sie daher beim Biogas-Vergleich immer, wie viel Gas aus regenerativen Quellen der Anbieter zusichert.

Tipp: Häufig erkennen Sie den Anteil bereits an der Tarifbezeichnung. So steht Biogas 10 in der Regel für einen Anteil von 10 %, bei den restlichen 90 % handelt es sich dann um herkömmliches Erdgas.

Schritt für Schritt durch den Biogas-Vergleich

Mit dem Vergleichsrechner auf heim-und-immobilie.de ermitteln Sie in nur wenigen Klicks Ihren neuen Biogas-Anbieter.

Schritt 1: Eckdaten eingeben

Seit der Liberalisierung des Gasmarktes haben Sie die freie Wahl unter allen Versorgern, die an Ihrem Wohnort aktiv sind. Allerdings sind nicht alle Unternehmen deutschlandweit vertreten, viele liefern nur regional. Daher benötigen Sie für den Gaspreisvergleich die Postleitzahl der Lieferadresse. Außerdem ist die Eingabe des Verbrauchs erforderlich. Bei Biogas gilt ein kWh-Preis, obwohl der Verbrauch an Ihrer Messeinrichtung in m3 erfasst wird.

  • Entnehmen Sie den entsprechenden Verbrauchswert einfach Ihrer letzten Jahresrechnung.
  • Liegt Ihnen nur das Ableseergebnis nach Volumen vor, finden Sie in unserem Themenschwerpunkt Gasrechner Hilfestellung zur Umrechnung.
  • Alternativ können Sie im Gaspreisrechner einen durchschnittlichen Verbrauch für Ihre Haushaltsgröße als Rechengrundlage wählen. Für besonders sparsame Haushalte oder überdurchschnittliche hohe Verbräuche ist diese Lösung allerdings weniger zuverlässig.

Schritt 2: Filter für Biogas aktivieren

Der Gasvergleich auf heim-und-immobilie.de zeigt in der Grundeinstellung in Ihrer Region verfügbare Gastarife an. Wählen Sie in den Filtereinstellungen die Option „Nur Biogas“ aus, um die Anzeige auf die Angebote reiner Biogas-Anbieter zu begrenzen.

Schritt 3: Biogastarife vergleichen und Vertrag abschließen

Prüfen Sie die Konditionen der verschiedenen Tarife und achten Sie dabei nicht nur auf die reinen Biogas-Kosten. Wichtig sind auch Punkte wie die folgenden:

  • Vertragslaufzeit
  • Preisgarantie
  • Höhe des Biogasanteils
  • Kündigungsfrist
  • Vorteile wie Neukunden- oder Wechselbonus
  • Kundenbewertungen & Erfahrungsberichte

Überzeugt Sie ein Biogas-Tarif, schließen Sie den Vertrag direkt online ab. Ihr neuer Versorger übernimmt zumeist alle Formalitäten und kündigt für Sie in der Regel auch Ihrem bisherigen Gasanbieter.

Tipp: Falls für die Kündigung nur wenig Zeit bleibt, weil die Frist bald abläuft oder Sie nach einer Preiserhöhung Ihr Sonderkündigungsrecht nutzen, werden Sie besser selbst aktiv. Übersenden Sie die Kündigung möglichst per Einschreiben mit Rückschein und fordern Sie eine schriftliche Kündigungsbestätigung an.

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Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Derzeit hat Biogas einen Anteil von 1 % am deutschen Gasmarkt. Denn immer noch wird Biogas vorwiegend genutzt, um Strom aus regenerativen Quellen zu produzieren: Ein Großteil des produzierten Biogases wird in Kraftwerken zur Stromerzeugung verbrannt und steht daher nicht für die Gasversorgung zur Verfügung. Etwa 9.000 Biogasanlagen gibt es in Deutschland. Mehr als 230 davon speisen aktuell Biogas in das Gasnetz ein. Insgesamt liefern diese mehr als 900 Millionen m3 Biogas (Stand: Februar 2021). Wenn allerdings immer mehr Menschen Biogas nachfragen, werden zunehmend mehr Anlagen an das Gasnetz angeschlossen – zumal zum Jahr 2030 die Festvergütung für den erzeugten Strom nach Erneuerbare-Energien-Gesetz endet.

Biogas, auch Biomethan genannt, ist ein aufbereitetes Gas aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfallstoffen, das überall dort zum Einsatz kommt, wo auch fossiles Erdgas genutzt wird. Bei privaten Verbrauchern sind das überwiegend Heizungsanlagen und die Warmwasserbereitung.

An der Zusammensetzung des Gases, das zu Ihrer Immobilie geliefert wird, ändert sich nichts. Bei einem Biogas-Tarif kauft Ihr Gasanbieter die im Tarif angegebene Menge Biogas zu und speist diese in das Gasnetz ein. Dadurch sinken der Verbrauch an klassischem Erdgas und der Ausstoß klimaschädlicher Emissionen.

Das hierzulande verfügbare Biogas stammt in erster Linie von deutschen Landwirten, die auf diesem Weg beispielsweise Gülle in wertvolle Energie und hochwertigen Dünger verwandeln und sich eine zweite Einkommensquelle erschließen.

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