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Die Wohngebäudeversicherung kommt je nach gewünschter Deckung für Schäden am Objekt durch Sturm, Hagel, Leitungswasser oder Feuer sowie Blitzschlag auf. Eigentümer einer selbst genutzten Immobilie begleichen die Versicherungsbeiträge selbst, Vermieter geben diese an ihre Mieter weiter. Viele Eigentümer und Mieter fragen sich allerdings, ob die Aufwendungen für die Wohngebäudeversicherung absetzbar sind. Schließlich entlastet der Staat die Bürger bei einigen anderen Versicherungen, die als Vorsorgeaufwendungen oder Sonderausgaben steuermindernd geltend gemacht werden können. Auf heim-und-immobilie.de lesen Sie, ob die Gebäudeversicherung steuerlich absetzbar ist.

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Privatpersonen: Ist die Wohngebäudeversicherung absetzbar?

Der Staat fördert die persönliche Vorsorge über diverse finanzielle Leistungen und steuerliche Vergünstigungen. Versicherungen, die Ihr Risiko vermindern, in Zukunft auf staatliche Hilfen angewiesen zu sein, gelten als Vorsorge und sind in der Steuererklärung absetzbar. Dazu gehören Versicherungen wie die folgenden:

  • private Haftpflichtversicherung
  • Kfz-Haftpflichtversicherung
  • Krankenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Berufs-/Erwerbsunfähigkeitsversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Rentenversicherung
  • Unfallversicherungen

Die Wohngebäudeversicherung hingegen zählt zu den sogenannten Sachversicherungen, mit denen Sie Schäden an Ihrem Eigentum absichern. Sie schützen so Ihre Vermögenswerte, was sehr empfehlenswert, aber steuerlich nicht relevant ist. Daher ist die Wohngebäudeversicherung nicht steuerlich absetzbar für Eigentümer und auch nicht steuerlich absetzbar für Mieter.

Wohngebäudeversicherung und häusliches Arbeitszimmer

Nicht für jeden Arbeitnehmer stellt der Arbeitgeber einen Arbeitsplatz bereit. Das ist z. B. häufig bei Mitarbeitern im Außendienst der Fall, die Büroarbeiten in den eigenen vier Wänden erledigen. Fehlt ein Arbeitsplatz im Unternehmen, sind die anteiligen Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer und damit auch für die Wohngebäudeversicherung absetzbar. Dabei gilt:

  • Es muss ein abgeschlossener Arbeitsraum vorhanden sein, der überwiegend (mindestens zu 90 %) beruflich genutzt wird. 
  • Das Finanzamt erkennt maximal 1.250 Euro pro Jahr an.
  • In der Steuererklärung zählen die Ausgaben für ein Arbeitszimmer zum Punkt Werbungskosten.
  • Das gilt für Eigentümer und Mieter.

Wichtig: Aufgrund der Corona-Pandemie gelten für die Steuerjahre 2020 und 2021 Sonderregelungen. Arbeitnehmer, die in dieser Zeit zu Hause arbeiten und kein separates Arbeitszimmer nutzen, dürfen pro Tag im Homeoffice fünf Euro steuerlich geltend machen. Die Pauschale fürs Homeoffice ist auf 600 Euro pro Jahr begrenzt. Auf diese Art ist indirekt auch die Wohngebäudeversicherung absetzbar. Übersteigen die neue Homeoffice-Pauschale und Ihre sonstigen Werbungskosten die jährliche Werbungskostenpauschale in Höhe von 1.000 Euro, werden Sie über Ihre Steuererklärung zusätzlich entlastet.

Wohngebäudeversicherung und Steuer bei selbstständiger Tätigkeit

Eine Möglichkeit, die Wohngebäudeversicherung steuermindernd einzusetzen, haben Selbstständige. Zwar ist die Wohngebäudeversicherung nicht direkt absetzbar, aber der Teil der Versicherung, der auf betrieblich genutzte Räume entfällt, gilt als Betriebsausgabe. Damit verringert sich der zu versteuernde Gewinn und die Wohngebäudeversicherung lässt sich indirekt absetzen. 

Wenn Sie die Wohngebäudeversicherung steuerlich geltend machen, geben Sie immer den Anteil der Versicherungsbeiträge an, der auf die beruflich genutzte Fläche entfällt. Wohnen Sie z. B. auf 100 m2, wovon das Arbeitszimmer 10 m2 beansprucht, sind 10 % der Beiträge für die Wohngebäudeversicherung absetzbar.

Ist die Brandversicherung absetzbar?

In der Bauphase ist Immobilieneigentum noch nicht über die Gebäudeversicherung abgesichert. Bis zur Fertigstellung nutzen Sie stattdessen die Feuerversicherung. Dabei gilt: Die Brandversicherung/Feuer-Rohbau-Versicherung ist absetzbar, wenn das entstehende Objekt vermietet werden soll. Damit das Finanzamt die Versicherungsbeiträge steuermindernd anerkennt, ist ein Nachweis der Vermietung erforderlich. Bei einem Mehrfamilienhaus ist es z. B. einfach, die Vermietungspläne glaubhaft darzulegen.

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Für Unternehmen ist die Gebäudeversicherung steuerlich absetzbar

Für Unternehmen, die Immobilieneigentum besitzen und gewerblich nutzen (z. B. Unternehmenszentrale, Lagerhallen etc.), ist die Gebäudeversicherung steuerlich absetzbar. Auch hier erfolgt der Ansatz über die Betriebsausgaben, die den steuerpflichtigen Gewinn und somit die Steuerlast senken.

Nicht nur über das Finanzamt lassen sich die Kosten für die Wohngebäudeversicherung senken. Ein leistungsstarker Tarif, der zudem niedrige Versicherungsbeiträge bietet, entlastet das Budget ebenfalls. 

Deshalb empfehlen wir Ihnen unseren kostenlosen und unabhängigen Tarifvergleich. Mit nur einer Berechnung können Sie aus einer Vielzahl von Tarifen zahlreicher Versicherer den Tarif Ihrer Wahl finden und sogar ganz ohne Unterschrift online beantragen. Sehr oft ist es dabei möglich, leistungsstärkere Tarife zu deutlich günstigeren Prämien zu finden.

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