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Die anfallenden Nebenkosten bei einem Hauskauf sind beachtlich. Deswegen dürfen Sie diesen Kostenblock in Ihrer Finanzplanung nicht vergessen. Sonst droht Ihr Immobilientraum zu platzen. Damit Sie einen Überblick über zusätzlich zu erwartende Ausgaben erhalten, listen wir Ihnen die verschiedenen Bestandteile der Nebenkosten beim Hauskauf auf.

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Welche Nebenkosten fallen bei einem Hauskauf an?

Ein Hauskauf ist teuer. Allerdings bedeuten die aufgerufenen Preise für das Grundstück und das Haus noch längst nicht die Gesamtkosten für Ihr Immobilienvorhaben, denn erhebliche zusätzliche Kosten verteuern den Immobilienerwerb enorm. 

Nachstehend listen wir Ihnen die Nebenkosten auf, mit denen Sie bei einem Hauskauf rechnen müssen: 

  • Nebenkosten Hauskauf: Maklerkosten
    Maklerprovisionen fallen an, wenn der Hauskauf über die Vermittlung eines Maklers stattfindet. Die Höhe der Maklerprovision unterscheidet sich in den Bundesländern und bezieht sich immer auf den Kaufpreis der Immobilie. Sie kann frei verhandelt werden und deswegen von den Werten in der nachstehenden Tabelle abweichen.

BundeslandMaklerprovision
Baden-Württemberg7,14 %
Bayern7,14 %
Berlin7,14 %
Brandenburg7,14 %
Bremen5,95 %
Hamburg6,25 %
Hessen5,95 %
Mecklenburg-Vorpommern5,95 %
Niedersachsen7,14 %
Nordrhein-Westfalen7,14 %
Rheinland-Pfalz7,14 %
Saarland7,14 %
Sachsen7,14 %
Sachsen-Anhalt7,14 %
Schleswig-Holstein7,14 %
Thüringen7,14 %
Hinweis:
Seit dem 23.12.2020 ist im „Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser“ geregelt, dass der Verkäufer, der den Makler beauftragt hat, die Maklerkosten jetzt mindestens zu 50 % selbst tragen muss und nicht mehr die vollen Maklerkosten auf den Käufer der Immobilie übertragen kann. Der Käufer muss seinen Anteil der Maklerkosten aber erst dann bezahlen, wenn der Verkäufer bereits seinen Anteil der Maklerprovision an den Makler bezahlt hat und dem Käufer den entsprechenden Zahlungsnachweis erbringt. Die Erbringung des Zahlungsnachweises gegenüber dem Käufer kann auch durch den Makler erfolgen.

  • Nebenkosten Hauskauf: Notarkosten
    In Deutschland wird der Eigentumswechsel einer Immobilie immer von einem Notar begleitet. Er wird den Kaufvertrag erstellen und beurkunden sowie alle erforderlichen Eintragungen und Änderungen im Grundbuch veranlassen. Für seine erbrachten Leistungen erhält der Notar Gebühren, die in einer Gebührentabelle im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) geregelt sind.

    Sie müssen je nach Leistung des Notars mit Notarkosten in Höhe von durchschnittlich 1,5 % bis 2,0 % des Kaufpreises rechnen.
     
  • Nebenkosten Hauskauf: Grunderwerbsteuer
    Nach jedem Kauf einer Immobilie in Deutschland fällt die Entrichtung der Grunderwerbsteuer an. Sie wird in der Regel vom Käufer der Immobilie an das zuständige Finanzamt abgeführt. Die Höhe der Grunderwerbsteuer fällt in den Bundesländern unterschiedlich aus und beträgt zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises der Immobilie. Die Bemessung der Grunderwerbsteuer erfasst dabei nicht nur den Kaufpreis für das Grundstück, sondern auch dessen vorhandene Bebauung.

BundeslandSteuersatz
Baden-Württemberg5,00 %
Bayern3,50 %
Berlin6,00 %
Brandenburg6,50 %
Bremen5,00 %
Hamburg5,50 %
Hessen6,00 %
Mecklenburg-Vorpommern6,00 %
Niedersachsen5,00 %
Nordrhein-Westfalen6,50 %
Rheinland-Pfalz5,00 %
Saarland6,50 %
Sachsen5,50 %
Sachsen-Anhalt5,00 %
Schleswig-Holstein6,50 %
Thüringen5,00 %

  • Nebenkosten Hauskauf: Grundbuchkosten
    In Deutschland werden alle Eigentumswechsel sowie Angaben zum Grundstück in den Grundbüchern der jeweiligen Gemeinden registriert. Die Eintragungen und Änderungen im Grundbuch werden in der Regel durch einen Notar veranlasst. Für seine in diesem Zusammenhang erbrachten Leistungen verlangt der Notar Gebühren. Für die Eintragungen und Änderungen im Grundbuch selbst erheben die zuständigen Grundbuchämter ebenfalls Gebühren. 

    Insgesamt sollten Sie mit Grundbuchkosten in Höhe von 0,5 % bis 0,6 % des Kaufpreises der Immobilie rechnen.
     
  • Nebenkosten Hauskauf: Bausachverständige und Gutachten
    Es ist empfehlenswert, vor dem geplanten Kauf eines Hauses einen Bausachverständigen hinzuzuziehen, der die Immobilie auf ihren baulichen Zustand prüft. Er begutachtet die gesamte Bausubstanz und wird Sie über offensichtliche und verdeckte Mängel, sowie gegebenenfalls notwendig werdende Kosten für die Sanierung, Modernisierung und Renovierung informieren. Lassen sich Mängel finden und zeichnen sich Beseitigungskosten ab, sollten Sie den Kaufpreis der Immobilie neu verhandeln. Rät Ihnen der Bausachverständige aufgrund der vorhandenen Mängel von einem Kauf ab, dann sollten Sie sich besser nach einem anderen Haus umsehen.

    Die Kosten für den Bausachverständigen richten sich nach den erbrachten Leistungen und variieren in der Höhe. Bei einem Einfamilienhaus mit ca. 150 Quadratmeter Größe müssen Sie mit ungefähren Kosten in Höhe von 3.000 Euro rechnen.
     
  • Nebenkosten Hauskauf: Kosten für Sanierung, An- und Umbau, Modernisierung und Renovierung
    Wenn Sie eine Bestandsimmobilie kaufen, werden Sie diese sicher nach Ihren eigenen Vorstellungen gestalten wollen. Planen Sie deswegen einen größeren Kostenblock zusätzlich zum Kaufpreis ein. Der Bausachverständige kann Ihnen eine erste Schätzung geben und auch die Baubegleitung übernehmen.
     
  • Nebenkosten Hauskauf: Beiträge zur Gebäudeversicherung
    Berücksichtigen Sie nach dem Hauskauf auch die anfallenden Beiträge zur Gebäudeversicherung. Wenn Sie eine Bestandsimmobilie erwerben, übernehmen Sie vom bisherigen Eigentümer die bestehende Wohngebäudeversicherung. Lassen Sie den bestehenden Versicherungsschutz durch einen Versicherungsmakler überprüfen und passen Sie diesen auf Ihre Anforderungen an. Auf heim-und-immobilie.de können Sie selbst die Tarife der Wohngebäudeversicherer kostenlos online vergleichen und eine neue Wohngebäudeversicherung sogar direkt online und ohne Unterschrift beantragen.

Nebenkosten beim Hauskauf berechnen

Auf heim-und-immobilie bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die bei Ihrem konkreten Immobilienvorhaben entstehenden Nebenkosten komfortabel online zu berechnen. 

Unser kostenloser Hauskauf Nebenkostenrechner weist Ihnen dabei folgende Nebenkosten aus:

  • Maklerkosten
  • Notarkosten
  • Grunderwerbsteuer
  • Grundbuchkosten.

Nutzen Sie den Rechner für Ihre Kalkulationen!

Sie haben Fragen rund um die Bau-/Immobilienfinanzierung?

Kontaktieren Sie unser Expertenteam ganz einfach sofort per Telefon, E-Mail oder (Video-)chat oder vereinbaren einen Wunschtermin.

So können Sie die Höhe der Nebenkosten beim Hauskauf beeinflussen

Einige der Nebenkosten beim Hauskauf fallen nicht zwangsläufig an. So entscheiden Sie selbst, ob der Hauskauf über einen Makler vermittelt wird und auch, ob Sie vor dem Hauskauf einen Bausachverständigen zur Begutachtung beauftragen

Selbstverständlich fallen die Nebenkosten beim Hauskauf ohne Makler und ohne Gutachten deutlich niedriger aus. Dennoch sollten Sie gut abwägen, ob diese Mehrkosten nicht gerechtfertigt sind, wenn Sie dafür eine hochwertige Vermittlertätigkeit oder eine sachkundige Einschätzung der Immobilie bekommen. 

Bei den Maklerkosten, den Notarkosten, den Grundbuchkosten sowie bei der Grunderwerbsteuer können Sie Nebenkosten sparen, wenn Sie aus dem Kaufpreis für die Immobilie bestimmte Extras, wie z. B. eine Einbauküche, andere Einbauten oder zu übernehmende Möblierungen und anderes Inventar herausrechnen und diese gesondert bezahlen.

Sind die Nebenkosten beim Hauskauf über den Kredit mitfinanzierbar?

Grundsätzlich wird bei der Vergabe von Darlehen vom Darlehensnehmer Eigenkapital erwartet. In der Regel sollte die Höhe des Eigenkapitals mindestens 20 % der Investitionssumme betragen. Die Nebenkosten beim Hauskauf werden dem Eigenkapital zugeschrieben.

Sind die Nebenkosten beim Hauskauf steuerlich absetzbar?

Nur Eigentümer, die Ihre erworbene Immobilie vermieten, können die Nebenkosten des Hauskaufs teilweise steuerlich geltend machen. Das ist im Rahmen der „Abschreibung durch Abnutzung“ möglich.

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