Was genau ist ein Minikredit?
Bei einem Minikredit handelt es sich meist um ein Darlehen, bei dem der Kreditnehmer nur eine kleine Geldsumme beantragt. Je nach Anbieter beginnt diese bereits bei 100 Euro, maximal sind oft Beträge von 1.000 bis 1.500 Euro möglich. Zudem zahlen Sie die Geldleihe meist nach sehr kurzer Zeit zurück. Üblich sind hierbei Laufzeiten von 5 bis 90, je nach Kreditsumme und Institut teils auch 180 Tagen. Bei sehr kleinen Beträgen kann der Anbieter die Rückzahldauer auf 15 oder 30 Tage begrenzen. Weiterhin erfolgt die Rückzahlung des Minikredits meist nicht wie bei anderen Konsumentenkrediten in monatlichen Raten, sondern Sie tilgen die gesamte Summe plus Zinsen am Ende der Laufzeit.
Der Begriff Minikredit an sich ist nicht einheitlich definiert. Einige Banken verwenden ihn auch zur Bezeichnung von Kleinkrediten, die sich zwar ebenfalls durch eher geringe Darlehensbeträge auszeichnen, ansonsten jedoch stärker einem normalen Ratenkredit ähneln. Für einen „echten“ Minikredit wird hingegen oft das Wort Kurzzeitkredit synonym verwendet.
Vor- und Nachteile von Minikrediten
Es ist vergleichsweise leicht, einen Minikredit bewilligt zu bekommen, so dass auch Azubis, Studenten oder Rentner diesen beantragen können. Die Kreditwürdigkeit des Antragsstellers wird allerdings auch bei der Aufnahme eines Kurzzeitkredits oder Minikredits geprüft und kann unter Umständen die Bonität oder das SCHUFA-Scoring negativ beeinflussen. Der Vorteil für Kreditnehmer liegt bei einem Minikredit darin, dass die Vergabekriterien der Banken bei dieser Kreditart sehr niedrig angesetzt sind, da die Auszahlung kleiner Summen kein großes Risiko für das Geldinstitut darstellt.
Aus diesem Grund nutzen Darlehensnehmer Minikredite nicht nur, um sich kleine Wünsche zu erfüllen oder hohe Rechnungen zu bezahlen, sondern teilweise auch als letztes Mittel in finanziellen Notlagen – etwa bei einer sich anbahnenden Privatinsolvenz. Das birgt jedoch Fallstricke. Beantragt beispielsweise ein Arbeitsloser einen Minikredit, ohne dass für die Rückzahlung genügend Einkünfte eingeplant sind, droht die Überschuldung.
Aufgrund der kurzen Laufzeit sind Sie bei einem Minikredit bei entsprechender Rückzahlung im Grunde zwar schnell wieder schuldenfrei. Gerade im Vergleich mit anderen Kreditarten kommen die Schwächen aber deutlich zum Vorschein: Ein Minikredit bietet einen kaum größeren finanziellen Spielraum als ein Dispokredit, wird aber meist viel höher verzinst. Zudem fällt der endfällige Betrag eines Minikredits dann entsprechend hoch aus und muss auf einmal getilgt werden. Selbst der aufgrund der Zinslast ohnehin teure Dispokredit schneidet in diesem Fall oft besser ab. Um ein „böses Erwachen“ zu vermeiden, ist daher ein günstiger, planbarer Ratenkredit bei finanziellen Engpässen häufig die bessere Lösung. Er punktet durch vergleichsweise niedrige Zinsen, wie etwa der auf heim-und-immobilie.de angebotene günstige Ratenkredit der Degussa Bank.
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Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Klein- und Minikrediten
Obwohl die Begriffe Kleinkredit und Minikredit je nach Kreditinstitut dasselbe bezeichnen können, weisen erstere als Ratenkredite mit geringer Summe und letztere als wirkliche Kurzzeitkredite doch einige Unterschiede auf. Gemeinsam sind beiden verhältnismäßig kleine Kreditbeträge und kurze Laufzeiten, wobei Kleinkredite höhere Summen ermöglichen und auch länger zurückgezahlt werden. Weiterhin sind sowohl Klein- als auch Minikredite je nach Anbieter vollständig online abschließbar – von der Beantragung über das Einreichen der Bonitätsnachweise bis zum Unterzeichnen des Vertrags. Ebenso erhalten Sie bei beiden Varianten nach dem Antrag schnell eine Zusage von Ihrer Bank, und die gewünschte Summe wird Ihnen meist in 24 bis 48 Stunden überwiesen. Entscheiden Sie sich für eine postalische Abwicklung des Vertrags, dauert es meist etwas länger, auch abhängig davon, wann Sie die Unterlagen unterschreiben, abschicken und die Bank sie erhält.
Allerdings zahlen Sie Kleinkredite wie auch andere Darlehen in monatlichen, meist festen Raten zurück, während Minikredite in der Regel endfällig sind – die geliehene Summe, inklusive der in der Zwischenzeit angefallenen Zinsen, wird also erst am Ende der Laufzeit beglichen. Zwar können Sie auch bei einem Kurzzeitkredit eine Ratenzahlung vereinbaren, hierbei handelt es sich jedoch für gewöhnlich um eine kostenpflichtige Zusatzleistung. Selbiges gilt auch für die Express-Auszahlung, wenn diese extra aufgeführt wird – nicht alle Anbieter garantieren ohne Gebühr, das Geld sofort aufs Konto zu überweisen. Nicht zuletzt werden Minikredite meist höher verzinst als Kleinkredite, obwohl bei den dafür typischerweise geringen Geldsummen für den Kreditgeber nur ein geringes Risiko besteht.
Minikredite werden in Deutschland streng geprüft
Das Konzept des Kurzzeit- bzw. Minikredits ist in Deutschland noch verhältnismäßig neu. Es orientiert sich dabei am englischen Vorbild des „Payday Loan“ (Zahltag-Kredit), welcher schon seit mehreren Jahrzehnten existiert. Das Wort „Zahltag“ im Namen verweist dabei darauf, dass sich der Kreditnehmer das Geld oft nur bis zum nächsten Lohneingang leiht, den Kredit also nach wenigen Tagen oder Wochen wieder zurückzahlt.
Weil gerade bei kleinen Summen und der einfachen Verfügbarkeit von Minikrediten das Risiko recht hoch ist, dass sich Kreditnehmer über ein vernünftiges Maß hinaus verschulden, werden diese Darlehen in Deutschland streng kontrolliert. So sind die anfallenden Zinsen in ihrer Höhe begrenzt. Die Finanzdienstleister können jedoch optional hohe Gebühren für diverse Zusatzleistungen verlangen. Zudem ist es meist nicht möglich, einen bestehenden Minikredit durch die Aufnahme eines anderen Darlehens abzulösen.
Nicht zuletzt werden seriöse Finanzdienstleister Ihre Bonität auch bei extrem niedrigen Darlehenssummen prüfen. Werden Sie im Netz auf ein Kreditangebot jedweder Art aufmerksam, das damit beworben wird, keine Einkommensnachweise oder SCHUFA-Auskunft zu erfordern, stehen Sie diesem besser skeptisch gegenüber. Solche Finanzprodukte richten sich meist an bereits verschuldete Personen, mit dem Ziel, diese mit hohen Zinsen und versteckten Gebühren noch weiter finanziell zu belasten und an ihnen zu verdienen.
Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt
Das wichtigste Kriterium zum Vergleich von Minikrediten ist, wie bei allen Darlehen, die Verzinsung – v. a. der Effektivzins. Bevor Sie einen Minikredit auswählen, sollten Sie sich jedoch auch über die eingeschlossenen Leistungen sowie mögliche, kostenpflichtige Zusatzleistungen informieren. Nicht selten verlangen Anbieter von Kurzzeitkrediten weitere Gebühren unterschiedlicher Höhe für eine Sofortauszahlung oder eine Zwei-Raten-Tilgung.
Können Sie Ihren Minikredit nicht zum Vertragsende tilgen, etwa weil Sie Ihre finanzielle Situation oder die Laufzeit falsch eingeschätzt haben, erhalten Sie für gewöhnlich zunächst eine oder mehrere Mahnungen in regelmäßigen Abständen. Zudem behalten sich Anbieter von Kurzzeitkrediten das Recht vor, die SCHUFA über Ihre Zahlungsversäumnisse zu informieren, was Ihrer Bonität schadet. Bleibt die Rückzahlung längere Zeit aus, können zusätzliche Inkassokosten auf Sie zukommen.