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Sie haben sich entschieden, ein Haus zu bauen? Dann haben Sie vielleicht auch schon bemerkt, dass die Kosten für den Hausbau nur schwer im Voraus einzuschätzen sind. Damit Sie verschiedene Kostenpunkte nicht übersehen und Ihre Baufinanzierung sicher gestalten können, haben wir die maßgeblichen Kostentreiber zusammengefasst. So können Sie Einsparpotenziale besser erkennen und die Kosten für den Hausbau berechnen.

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Kosten Hausbau: die wichtigsten Faktoren im Überblick

Die Kosten für einen Hausbau sind sehr unterschiedlich. Selbst, wenn Sie dasselbe Gebäude an anderer Stelle nochmal errichten. Denn schon die regionale Lage hat großen Einfluss auf die Kosten. So fallen schon die Grundstückspreise unterschiedlich hoch aus, der Baugrund unterscheidet sich und die Kosten der einzelnen Gewerke für den Hausbau differieren in den verschiedenen Gegenden.

Glücklicherweise entscheiden Sie als Bauherr selbst, wo Sie bauen, wie groß Ihr Haus werden und wie der Grundriss aussehen soll. Natürlich sind die Kosten für einen Hausbau mit Keller deutlich höher, als wenn Sie Ihr Haus auf eine Bodenplatte setzen.

Folgende Faktoren beeinflussen die Kosten beim Hausbau:

  • das Grundstück (Lage, Größe)
  • die Art des Hauses (Fertighaus, Massivhaus, Architektenhaus, etc.)
  • der Standort (Stadt, Kleinstadt oder ländlicher Raum)
  • die Größe (in Quadratmeter Wohnfläche und Kubikmeter umbauten Raum)
  • der Grundriss (einfach und zweckmäßig geschnitten oder verwinkelt)
  • die Unterkellerung (oder Bau auf Bodenplatte)
  • die Fenster und Türen (Anzahl, Qualität und Zubehör)
  • die verwendeten Materialien (luxuriös, hochwertig, einfach)
  • die Ausstattung im Inneren
  • der Energieeffizienz-Standard (zur Erlangung staatlicher Fördermittel)
  • die Baunebenkosten

Auch, wenn die Kosten für Ihren Hausbau stark von Ihren Wünschen abhängen, können Sie für eine erste grobe Orientierung mit durchschnittlichen Hausbaukosten pro Quadratmeter für ein normales Einfamilienhaus in Höhe von mindestens 1.800 Euro rechnen, wobei sich die Hausbaukosten regional sehr voneinander unterscheiden. 

Lagen die durchschnittlichen Kosten für den Hausbau eines normalen Einfamilienhauses im Jahr 2020 in Bayern bei 2.176 Euro, lagen diese in Sachsen-Anhalt bei 1.396 Euro.

Bereits die Planung bestimmt die Kosten beim Hausbau

Schon die ersten Entscheidungen haben großen Einfluss darauf, mit welchen Kosten Sie beim Hausbau rechnen müssen: Ein Haus in begehrter Stadtlage ist deutlich teurer als eines in der Kleinstadt oder im ländlichen Raum. Ebenso wird ein Massivhaus deutlich mehr als ein Fertighaus kosten. Mit einem Architekten wird der Hausbau sogar noch teurer, dafür können Sie hier aber beinahe jeden Wunsch umsetzen.

Auch die Entscheidung für oder gegen einen Keller bestimmt die Baukosten erheblich mit. Für den Kellerbau müssen Erde ausgehoben, eine Bodenplatte gelegt und stabile Kellerwände gemauert werden. Die Kosten würden sich nochmals deutlich erhöhen, wenn Sie aufgrund des Grundwassers einen wasserundurchlässigen Betonkeller errichten müssen.  Wollen Sie Ihren Keller als Wohnraum nutzen, muss die Deckenhöhe mindestens 2,40 Meter betragen. Insgesamt entstehen durch einen Keller je nach Grundfläche schnell Kosten von mindestens 35.000 Euro. Bauen Sie Ihr Haus hingegen auf eine Bodenplatte, würden für diese mindestens etwa 15.000 Euro anfallen.

Eine günstige Möglichkeit, bereits bei der Planung zu sparen, ist es, absehbare Änderungen Ihrer Lebenssituation zu bedenken. Wünschen Sie sich als junges Paar in einigen Jahren Kinder, dann können Sie den Anbau eines Kinderzimmers oder einen entsprechenden Dachausbau bereits in die Planung miteinbeziehen, um ihn später leichter umsetzen zu können. Ist umgekehrt absehbar, dass Ihre Kinder in einigen Jahren von zu Hause ausziehen, können Sie eventuell auf ein Hobby- oder Gästezimmer verzichten, da ja bald ein freies Kinderzimmer zur Verfügung stehen wird.

Nicht Sparen sollten Sie hingegen bei der Energieeffizienz des Hauses. Eine hochwertige Wärmedämmung kostet zwar mehr, senkt dafür aber in Zukunft die Heizkosten. Beim Erreichen bestimmter KfW-Effizienzhaus-Standards stehen Ihnen zudem besonders günstige KfW-Kredite zur Verfügung. Auch eine moderne Heizungsanlage, zum Beispiel mit Wärmepumpe oder Solarthermie, ist staatlich förderbar und senkt die Kosten langfristig.

Fenster, Türen, Dach und Fassade

Nicht nur die Planung, sondern auch deren Umsetzung hat großen Einfluss auf die Kosten des Hausbaus. Grundsätzlich gilt, dass ein Haus umso teurer ist, je mehr Türen und Fenster verbaut werden und je teurer die eingesetzten Materialien sind. Rechnen Sie pro Tür zum Außenbereich mit etwa 1.500 bis 2.500 Euro, pro Innentür mit ungefähr 250 bis 600 Euro.

Die Kosten für die Fenster variieren stark, denn hier gibt es eine große Zahl von Varianten, zwischen denen Sie sich entscheiden können. Im Durchschnitt kostet ein Fenster etwa 500 bis 900 Euro, für einen elektrischen Rollladen kommen rund 250 Euro hinzu. Besonders bei den Fenstern können Sie aber auch leicht Geld sparen, ohne dafür Abstriche bei der Optik zu machen oder auf Wohnkomfort verzichten zu müssen. Ein einziges großes Fenster ist deutlich günstiger als mehrere kleine, die den Raum in gleichem Maße aufhellen. 

Besonders Wohn- und Kinderzimmer profitieren von großen Fenstern, die idealerweise nach Süden oder Westen ausgerichtet sind, um möglichst viel Sonnenlicht ins Haus zu lassen. Bei Räumen, die auf der Ost- oder Nordseite des Hauses liegen, genügen hingegen auch kleinere Fenster. In einem als Wohnraum genutzten Dachbereich können Sie sich zwischen Dachfenstern und Dachgauben entscheiden, wobei letztere teurer sind, dafür aber die verfügbare Wohnfläche vergrößern.

Ebenfalls Einfluss auf die Kosten beim Hausbau haben die eingesetzten Materialien. Dabei müssen Sie stets zwischen den Baukosten und den späteren Kosten für die Instandhaltung abwägen: Eine verputzte Fassade ist mit etwa 60 Euro pro Quadratmeter Außenwand günstiger als eine aus Klinkersteinen für ungefähr 100 Euro pro Quadratmeter. Dafür muss der Putz etwa alle 15 bis 20 Jahre neu gestrichen werden, die Fugen einer Klinkerfassade müssen Sie hingegen erst nach etwa 50 Jahren erneuern lassen. Die Materialwahl beim Dach, der Dachrinne und Ähnlichem können Sie vom Preis und der Optik abhängig machen. Eine Dacheindeckung kostet im Durchschnitt rund 100 Euro pro Quadratmeter, die Dachrinne etwa 1.000 Euro.

Sparpotenzial bei Ausstattung und Gestaltung

Sobald das Gebäude errichtet ist, wenden Sie sich dem Innenausbau und der Ausstattung zu. Die Elektroinstallationen, also das Verlegen von Stromleitungen, der Einbau von Steckdosen usw., muss von einem qualifizierten Fachbetrieb übernommen werden. Einsparungen sind hier zugunsten der Sicherheit kaum möglich. Bedenken Sie aber, wie Sie Ihre Wohnräume später einrichten wollen, um nachträgliche Arbeiten zu vermeiden. Die Elektroinstallation kostet pro Quadratmeter Wohnfläche rund 100 Euro.

Möglichkeiten zum Sparen bieten sich an anderer Stelle: beispielsweise bei Bädern und Gäste-WCs sowie den Bodenbelägen. Hier gilt stets: Je dauerhafter eine Investition ist, desto mehr darf Sie kosten. Fest verbaute Gegenstände wie die Badewanne sind später nur schwer und für teures Geld auszutauschen, hier lohnt es sich also, gleich in ein hochwertiges Stück zu investieren. Dasselbe gilt für die Heizung, die für mehrere Jahrzehnte ihren Dienst tun soll. Eine moderne, effiziente Anlage mit einer Wärmepumpe oder eine Solarthermie-Anlage ist zwar teurer in der Anschaffung als eine Öl- oder Gasheizung, im Betrieb aber teils deutlich günstiger und wird zudem noch staatlich gefördert.

Ebenfalls sparen lässt sich bei der Außengestaltung des Hauses. Vor allem, wer gärtnerisch begabt ist, kann leicht auf die Dienste eines professionellen Garten- und Landschaftsbauunternehmens verzichten.

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Die Baunebenkosten

Die nicht unerheblichen Baunebenkosten fallen zusätzlich zu den Baukosten an und dürfen auf keinen Fall in Ihrer Finanzplanung für Ihre Baufinanzierung fehlen. 

Die Baunebenkosten und die Kaufnebenkosten für das Grundstück sind die Kosten, die zusätzlich zu den Hausbau- und Grundstückskosten entstehen. Darunter zählen z. B

  • die Notarkosten die Grundbuchgebühren, die beim Grundstückskauf entstehen sowie die Grunderwerbssteuer
  • die Maklerprovision, wenn der Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer durch einen Makler zustande kam
  • die Erschließungskosten für ein noch nicht erschlossenes Grundstück sowie Hausanschlusskosten
  • die Planungskosten und Architektenleistungen
  • die Bauantrags- und Baugenehmigungskosten
  • die Beiträge für die Bauversicherungen, insbesondere die Bauherrenhaftpflichtversicherung, die Bauleistungsversicherung, die Feuerrohbauversicherung und die Baufertigstellungsversicherung

Während die Höhe der Baunebenkosten grob etwa 35 % der Baukosten entspricht, kommen Kaufnebenkosten für den Kauf des Grundstücks in Höhe zwischen 12,5 % und 16,5 % des Grundstückspreises hinzu.

Die Hausfinanzierung

Bei der Finanzierung entscheiden sich die meisten Bauherren für eine Kombination aus Eigenkapital und Immobilienkredit. Wir von heim-und-immobilie.de raten dazu, rund 15 % bis 20 % der Kosten des Hausbaus zuzüglich der Kaufnebenkosten für das Grundstück als Eigenkapital einzubringen. So reduzieren Sie die Höhe des aufgenommenen Darlehens und erhalten dies oft zu günstigeren Konditionen. Mit einem Bausparvertrag können Sie zusätzlich staatliche Förderungen wie die Wohnungsbauprämie nutzen.

Denken Sie bei der Hausfinanzierung auch daran, dass insbesondere für Neubauten, die dem KfW-Effizienzhaus-Standard entsprechen werden, zinsgünstige KfW-Kredite, Tilgungszuschüsse und andere staatliche Förderungen bereitstehen.

Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie durch die Einbringung von Eigenleistungen die Kosten des Hausbaus reduzieren. Je nachdem, welche Leistung Sie sich zutrauen, können Sie so bis zu 15 % einsparen. Seien Sie aber realistisch: Wenn Ihre Arbeit nicht dem notwendigen Standard entspricht oder sich durch langsames Arbeiten die restlichen Bauschritte verzögern, verteuert dies den Hausbau.

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Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Sie können Kosten für den Hausbau steuerlich absetzen, wenn Sie Ihr neugebautes Haus bereits bezogen haben und noch Handwerkerarbeiten, wie zum Beispiel das Anstreichen von Wänden, das Pflastern des Hofes oder das Setzen des Gartenzaunes erledigt werden müssen. Sie können 20 Prozent der in Rechnung gestellten Lohn-, Anfahrts- und Maschinenkosten als haushaltnahe Handwerkerleistungen bis zu einem Rechnungsbetrag von maximal 6.000 Euro pro Jahr steuerlich geltend machen, was einer Steuerersparnis von maximal 1.200 Euro entspricht. Materialkosten werden steuerlich nicht berücksichtigt. Achten Sie deswegen darauf, dass in der Rechnung die Lohn- und Materialkosten getrennt voneinander aufgeführt werden.

Der Grundstückspreis liegt im Bundesdurchschnitt bei etwa 200 Euro je Quadratmeter, was bei einem 750-m2-Grundstück rund 150.000 Euro ergibt. Jedoch unterscheiden sich die Grundstückspreise je Bundesland, Region, zwischen Stadt und Land sehr stark.

Die Kosten für den Hausbau ohne Grundstück liegen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 130 Quadratmeter Wohnfläche und einem durchschnittlichen Baupreis je Quadratmeter in Höhe von 1.800 Euro bei rund 235.000 Euro.

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