Rendite: Definition eines der wichtigsten Finanzbegriffe
Anbieter von Finanzprodukten und Anleger umtreibt vor allem die Rendite. Per Definition ist sie auf den Punkt gebracht das Verhältnis aus dem Gewinn (z. B. einer Kapitalanlage) und dem eingesetzten Kapital.
Die Rendite weist somit den Ertrag einer Kapitalanlage aus.
Sie wird regelmäßig in % p. a. (per annum/pro Jahr) ausgewiesen.
Es wird zwischen der Nettorendite und der Bruttorendite unterschieden.
Da in verschiedenen Kapitalanlagen unterschiedliche Kosten für Provisionen, Gebühren und Steuern anfallen können, ist es für Anleger vor allem interessant, wie sich diese Kosten auf die Rendite auswirken und wie hoch der verbleibende Ertrag ausfällt.
Werden in der Renditeberechnung die dem Anleger angefallenen Kosten berücksichtigt, wird von der Nettorendite gesprochen.
Die Nettorendite berechnen Sie mit dieser Formel:
(Gewinn-Kosten) x 100 / eingesetztes Kapital = Nettorendite in %
Beispiel:
Haben Sie 2.000,00 Euro angelegt, daraus 152,00 Euro Gewinn erzielt und mussten
- 5 % Ausgabeaufschlag = 100,00 Euro
- 5,00 Euro Ordergebühr ≙ Kosten = 105,00 Euro
bezahlen, beträgt die Nettorendite 2,35 %
(152 – 105) x 100 / 2.000 = Nettorendite 2,35 %.
Hingegen werden in der Berechnung der Bruttorendite mit der Kapitalanlage in Verbindung stehende Kosten nicht berücksichtigt.
Die Bruttorendite berechnen Sie mit dieser Formel:
Gewinn x 100 / eingesetztes Kapital = Bruttorendite in %
Beispiel:
Haben Sie 2.000 Euro angelegt und 152 Euro Gewinn erzielt (Kosten bleiben unberücksichtigt), beträgt die Bruttorendite 7,60 %:
152 x 100 / 2.000 = Rendite 7,60 %