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Jeder Immobilienkauf oder Hausbau ist in Deutschland mit Kaufnebenkosten verbunden. Die Höhe der Kaufnebenkosten ist abhängig vom Kaufpreis der Immobilie und vom Bundesland, indem die Immobilie erworben wird. Die Kaufnebenkosten sind ein fester und nicht unerheblicher Bestandteil Ihrer Gesamtinvestition. Zu den Kaufnebenkosten zählen Maklerprovisionen, Gebühren für den Notar und die notwendigen Grundbucheinträge sowie die Grunderwerbsteuer. Drückt man die vorgenannten Kaufnebenkosten in % aus, so betragen sie je nach Bundesland zwischen ca. 12,5 % und 16,5 % des Kaufpreises.

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Wie setzen sich die Kaufnebenkosten zusammen?

Zu den klassischen Kaufnebenkosten zählen die Maklerprovision, die Gebühren für den Notar und den Grundbucheintrag sowie die Grunderwerbsteuer. 

Beim Immobilienkauf spielt es keine Rolle, ob Sie ein Grundstück, ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen – die vorgenannten Positionen fallen immer an. Lediglich die Maklerprovision können Sie sich ersparen, wenn der Eigentumswechsel ohne die Vermittlung eines Maklers stattfindet. 

Zusätzlich können mit einem Immobilienkauf weitere Kosten z. B. für die Erstellung von Gutachten oder für die Sanierung, Modernisierung und Renovierung der zu erwerbenden Immobilie anfallen.

Nebenkosten beim ImmobilienkaufHöhe der Kosten
Kosten für Notarca. 1,60 % des Kaufpreises
Grundbucheintragca. 0,6 % des Kaufpreises
Grunderwerbsteuerje nach Bundesland 3,5 % bis 6,5 % des Kaufpreises
Gegebenenfalls Maklerprovision*je nach Bundesland 3,57 % bis 7,14 % des Kaufpreises*
Zusätzlich gegebenenfalls Immobiliengutachtenca. 500 bis 1.500 €,
je nach Art, Umfang und Verkehrswert
Zusätzlich Kosten für Sanierung, Modernisierung, Renovierung und Umzugvariabel
* Seit Dezember 2020 ist die Zahlung der Maklerprovision gesetzlich neu geregelt. Wurde der Makler vom Verkäufer beauftragt, muss der Käufer nur noch maximal 50% der Maklerprovision bezahlen und erst dann, wenn der Verkäufer oder der Makler nachweisen kann, dass der Verkäufer seinen Anteil an der Maklerprovision bereits entrichtet hat.  Eine andere Verteilung, in der zum Beispiel der Käufer allein für die Provision aufkommen muss, ist unzulässig.

Auch, wenn Sie ein Haus bauen wollen und Sie dafür das notwendige Baugrundstück kaufen, müssen Sie die vorgenannten Kaufnebenkosten für den Grundstückskauf aufbringen.

Bei einem Hausbau fallen jedoch zusätzliche Baunebenkosten an:

Nebenkosten beim HausbauHöhe der Kosten
Bauplanung
Architektenleistungen
zwischen 12 und 15% der Bausumme,
je nach Vorhaben und Leistung
Bauantragca. 0,5 % der Bausumme
Baugenehmigungskostenzwischen 0,2 und 0,7 % der Bausumme,
je nach Gemeinde
Bauherrenhaftpflichtversicherung
Bauleistungsversicherung
Feuerrohbauversicherung
ca. 1.200 €
für ein normales Einfamilienhaus
Vermessungzwischen 1.500 und 2.500 €
Erschließungskostenca. 15.000 – 20.000 €
für ein normales Einfamilienhaus
Gutachten für Baugrundca. 0,5% der Bausumme
Prüfstatikerca. 1.500 €
abhängig vom Projekt
Baubegleitung, Bauaufsichtca. 2.100 €
für ein normales Einfamilienhaus
Baumfällarbeiten
Freimachen des Grundstücks
ab 1.500 €
je nach Bedarf
Abrisskosten alter Gebäudeje nach Bedarf
Erdaushub, Erdaufschüttung,
Erdschiebearbeiten
zwischen 20 und 80 € je Kubikmeter
und je nach Bedarf
Außenanlagen
Gartenbepflanzung
ab 10.000 €
je nach Bedarf

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So berechnen Sie die Kaufnebenkosten

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Kaufnebenkosten – eine einmalige Sache?

Die Immobilie, egal ob Eigentumswohnung, Haus oder Grundstück ist gekauft, die Kaufnebenkosten für Makler, Notar, Grundbuch und Grunderwerbssteuer sind bezahlt. Dann haben Sie Ihre wesentlichen Pflichten beim Immobilienkauf erfüllt.  

Lassen Sie in Ihrer Finanzplanung jedoch die Folgekosten für die Unterhaltung der erworbenen Immobilie nicht außer Acht. Neben der Grundsteuer sind Gebühren für die Wasser- und Energieversorgung, die Abwasser- und Müllentsorgung sowie die Straßenreinigung zu zahlen. Zudem müssen Gelder für Reparaturen und die Instandhaltung der Immobilie zurückgelegt werden. Haben Sie eine Eigentumswohnung gekauft, werden diese Kosten als Hausgeld bezeichnet.

Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Die Angabe der Kaufnebenkosten in Prozent ist vor allem davon abhängig, in welchem Bundesland die Immobilie erworben wird. Zudem spielt es eine Rolle, ob ein Makler den Eigentümerwechsel der Immobilie vermittelt und begleitet und wie hoch dessen Maklerprovision ausfällt. Aus diesen Gründen können die Kaufnebenkosten zwischen 12,5 und 16,5 % betragen.

Egal, ob Sie ein Grundstück, ein Haus oder eine andere Immobilie kaufen: Bei jedem Kauf fällt in Deutschland die Grunderwerbsteuer an. Diese wird etwa 6 bis 8 Wochen nach der Beurkundung Ihres Kaufvertrags fällig. Der Grunderwerbsteuerbescheid informiert Sie über die Höhe und die reguläre Zahlungsfrist von 4 Wochen. 

Die Höhe der Grunderwerbssteuer liegt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % des Kaufpreises. Die Grunderwerbsteuer beträgt zum Stand April 2021 in:

Baden-Württemberg5,0 %Niedersachsen5,0 %
Bayern3,5 %Nordrhein-Westfalen6,5 %
Berlin6,0 %Rheinland-Pfalz5,0 %
Brandenburg6,5 %Saarland6,5 %
Bremen5,0 %Sachsen3,5 %
Hamburg4,5 %Sachsen-Anhalt5,0 %
Hessen6,0 %Schleswig-Holstein6,5 %
Mecklenburg-Vorpommern6,0 %Thüringen6,5 %

Erwerben Sie die Immobilie für die Eigennutzung und damit privat, lassen sich die Kaufnebenkosten nicht von der Steuer absetzen. Kaufnebenkosten sind jedoch absetzbar, wenn Sie eine Immobilie gewerblich nutzen oder vermieten. In diesem Fall können Sie sowohl die Notar- und Grundbuchkosten, die Grunderwerbsteuer sowie die Maklerprovision steuerlich absetzen.

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