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Mit dem Einzug in ein Einfamilienhaus steigt für viele Familien die Höhe der Stromrechnung. Die Gründe hierfür sind verschieden, zu den wichtigsten Faktoren zählt jedoch die oft deutlich größere Wohnfläche im Vergleich zu einer Wohnung. In jedem Fall stellen steigende Stromkosten eine Belastung für die Haushaltskasse dar. Wenn Sie die Gründe für einen höheren Stromverbrauch im Einfamilienhaus kennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen, können Sie dennoch Strom sparen. Dadurch reduzieren Sie Ihre Kosten und leisten zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz.

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Was beeinflusst den Stromverbrauch im Einfamilienhaus?

Es gibt viele Faktoren, die den Stromverbrauch eines Einfamilienhauses beeinflussen – beispielsweise die Heizung. Im Vergleich zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ist ein einziger Haushalt allein für die Stromversorgung des gesamten Gebäudes verantwortlich. Hierzu zählen z. B. auch die Außenbeleuchtung des Hauses inklusive des Gartens, der Stromanschluss in der Garage oder der Strom für die Heizungspumpe im Keller. Das alles sind Posten, die sich in einem Mehrfamilienhaus auf mehrere Parteien verteilen. Darüber hinaus haben die folgenden Punkte besonderen Einfluss auf die Höhe des Stromverbrauchs im Einfamilienhaus.

Faktor 1: Die Haushaltsgröße

Der wichtigste Einflussfaktor ist die Anzahl der Personen, die zum Haushalt gehören. Denn dort, wo mehr Menschen leben, wird auch mehr Strom verbraucht. Allerdings ist dieser Anstieg nicht proportional: In einem Einfamilienhaus mit 4 Personen ist der Stromverbrauch nicht doppelt so hoch wie in einem 2-Personen-Haushalt, da Großgeräte wie der Kühlschrank in der Regel gemeinsam genutzt werden. Im Durchschnitt ist der Pro-Kopf-Stromverbrauch im Einfamilienhaus bei 2 Personen daher höher als bei 4 Personen.

Faktor 2: Die Wohnfläche

Der zweite wichtige Faktor ist die verfügbare Wohnfläche. Diese ist in einem Einfamilienhaus oft deutlich größer als in einer Wohnung. Meist geht sie mit zusätzlichen Räumen einher, die oft auch über zusätzliche Elektrogeräte wie einen weiteren Fernseher oder eine HiFi-Anlage verfügen. Nicht nur werden diese häufig parallel betrieben, etwa wenn die Eltern im Wohnzimmer fernsehen und gleichzeitig im Kinderzimmer die Spielekonsole läuft. Auch der Stromverbrauch durch den Standby-Modus steigt mit der Anzahl der vorhandenen Geräte. Umso wichtiger wird die Anschaffung von Geräten mit einer sehr hohen Energieeffizienzklasse.

Faktor 3: Die Warmwasserbereitung

In Einfamilienhäusern mit elektrischer Warmwasserbereitung, z. B. einem elektrischen Durchlauferhitzer, trägt diese maßgeblich zum Stromverbrauch bei. Abhängig vom individuellen Bedarf kann sich daraus leicht ein Mehrverbrauch von 350 bis 550 kWh pro Person und Jahr ergeben.

Faktor 4: Die Heizung

Auch die Art der Heizung sowie eine vorhandene Wärmedämmung beeinflussen den Stromverbrauch. Ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe hat z. B. einen höheren Stromverbrauch als ein Haus mit Gasheizung, denn die Wärmepumpe benötigt Strom, um die aus der Umwelt gewonnene Wärme nutzbar zu machen. Dennoch gehören Wärmepumpenheizungen zu den effizientesten Heizungstypen, da sie pro eingesetzter Kilowattstunde (kWh) Strom ein Vielfaches an Wärme liefern. Ein etwas höherer Stromverbrauch ermöglicht es auf diese Weise, den Energieverbrauch des Haushalts insgesamt zu senken.

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Durchschnittlicher Verbrauch im Einfamilienhaus

Im Durchschnitt verbraucht ein Haushalt in Deutschland laut Statistischem Bundesamt rund 3.000 kWh Strom im Jahr. Allerdings unterscheidet sich der tatsächliche Verbrauch davon teils deutlich. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über den Stromverbrauch von unterschiedlich großen Haushalten im Einfamilienhaus pro Jahr. Zusätzliche Maßnahmen zum Stromsparen sind fast immer möglich; auf jeden Fall sollten Sie diese umsetzen, wenn Ihr durchschnittlicher Stromverbrauch über dem mittleren Durchschnittsverbrauch vergleichbarer Haushalte liegt.

Anzahl der PersonenStromverbrauch ohne elektrische WarmwassererzeugungStromverbrauch mit elektrischer Warmwassererzeugung
 NiedrigMittelHochNiedrigMittelHoch
1 Person< 1.500 kWh1.501 - 2.600 kWh> 2.600 kWh< 1.800 kWh1.801-3.000 kWh> 3.000 kWh
2 Personen< 2.300 kWh2.301 - 3.100 kWh> 3.100 kWh< 2.900 kWh2.901 -3.900 kWh> 3.900 kWh
3 Personen< 2.900 kWh2.901 - 3.800 kWh> 3.800 kWh< 3.400 kWh3.401 - 4.900 kWh> 4.900 kWh
4 Personen< 3.200 kWh3.201 - 4.100 kWh> 4.100 kWh< 3.900 kWh3.901 - 5.600 kWh> 5.600 kWh
5 Personen< 3.900 kWh3.901 - 5.100 kWh> 5.100 kWh< 4.900 kWh4.901 - 6.900 kWh> 6.900 kWh

So berechnen Sie Ihren Stromverbrauch im Einfamilienhaus

Planen Sie einen Umzug ins Einfamilienhaus, lohnt es sich, den zukünftigen Stromverbrauch bereits vorab zu kennen, damit es bei der ersten Stromrechnung kein böses Erwachen gibt. Denn die oben dargestellten Werte zeigen lediglich den durchschnittlichen Stromverbrauch in Deutschland. Um Ihren eigenen Stromverbrauch zu berechnen und dabei individuelle Faktoren zu berücksichtigen, können Sie folgende Formel vom Bund der Energieverbraucher nutzen:

$$ {\mathsf{Stromverbrauch\,(kWh)}} = {\mathsf{Zahl\,der\,Haushaltsmitglieder\,x\,200\,kWh\,+\,Zahl\,der\,großen\,Elektrogeräte\,x\,200\,kWh\,+\, Wohnfläche\,in\,m²\,x\,9\,kWh}} $$

Angenommen, Sie wollen den Stromverbrauch einer 4-köpfigen Familie ermitteln, die in einem 120 m2 großen Einfamilienhaus lebt und insgesamt 10 Großgeräte (u. a. Kühl- und Gefrierschrank, Waschmaschine, Fernseher, PC) besitzt. Dann rechnen Sie wie folgt:

4 x 200 kWh + 10 x 200 kWh + 120 x 9 kWh = 3.880 kWh

Auf dieser Grundlage lassen sich anschließend die voraussichtlichen Stromkosten ermitteln. Dafür multiplizieren Sie einfach den errechneten Stromverbrauch mit dem Strompreis (Arbeitspreis in Euro je kWh):

$$ {\mathsf{Stromkosten\,(Euro)}} = {\mathsf{Verbrauch\,(kWh)\,x\,Strompreis\,(Euro/kWh)}} $$

Bei einem Strompreis von 32 ct/kWh bezahlt die 4-köpfige Familie aus dem Beispiel für den verbrauchten Strom also:

3.880 kWh x 0,32 €/kWh = 1.241,60 €

Hinzu kommt ein Grundpreis, den die Energieversorger in unterschiedlicher Höhe verlangen. Die Grundpreise und die Arbeitspreise je kWh verbrauchten Stroms der in Ihrer Region verfügbaren Stromanbieter finden Sie sehr schnell im kostenlosen Stromvergleich auf heim-und-immobilie.de.

Sollte sich bei Ihrer Rechnung ein überdurchschnittlich hoher Stromverbrauch ergeben, ist es sinnvoll, frühzeitig geeignete Maßnahmen zum Stromsparen zu finden und diese umzusetzen. Außerdem lohnt es sich, am besten gleich Ihren laufenden Stromvertrag zu prüfen. Nutzen Sie in diesem Fall den Stromrechner auf heim-und-immobilie.de, um innerhalb nur weniger Minuten einen günstigen Stromanbieter zu finden.

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Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Der Stromverbrauch Ihres Haushalts wird automatisch vom Stromzähler erfasst. An diesem können Sie Ihren Verbrauch jederzeit ablesen. Wollen Sie hingegen den Stromverbrauch einzelner Geräte messen, um besonders stromhungrige Verbraucher im Haushalt ausfindig zu machen, verwenden Sie einen Stromverbrauchsmesser, den Sie zwischen das Gerät und die Steckdose schalten.

Die wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Stromverbrauch zu senken, sind der Austausch ineffizienter Altgeräte und ein bewusstes, sparsames Nutzungsverhalten. Viel Strom lässt sich beispielsweise dadurch einsparen, dass Sie Geräte, die Sie nicht verwenden, vollständig abschalten bzw. vom Stromnetz trennen. In unserem Ratgeber finden Sie weitere Tipps zum Stromsparen.

Lange galten die großen Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Gefrierschrank und Waschmaschine als die Geräte mit dem höchsten Stromverbrauch im Haushalt. Dies hat sich inzwischen geändert: Mehr als ein Viertel des Stromverbrauchs entfällt in Durchschnittshaushalten heute auf die Informations- und Unterhaltungselektronik, also auf Fernseher, HiFi-Anlage, PC etc.

Der größte Stromfresser ist oft eine veraltete Heizungspumpe. Durch deren Austausch gegen ein modernes, energiesparendes Model lassen sich oft mehrere 100 kWh pro Jahr sparen.

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