Hypothekenzinsen: Aufschlag auf Ihr Baudarlehen
Nehmen Sie bei einer Bank ein Darlehen für die Finanzierung einer Immobilie auf, müssen Sie auf dieses Zinsen zahlen. Hiermit sichert sich das Kreditinstitut gegenüber den finanziellen Risiken bei der Kreditvergabe ab. Die Hypothekenzinsen, auch Bau- oder Immobilienzinsen genannt, fallen dabei je nach Art, Höhe, Laufzeit und weiteren Faktoren des Darlehens unterschiedlich hoch aus.
Hypothekenzinsen können Sie entweder festverzinslich oder variabel vereinbaren. Hier stellt der erste Fall die klassische Variante dar. Bei einem Darlehen mit Zinsbindung ändern sich die Zinsen über die Dauer der vereinbarten Zinsbindung nicht, egal ob Sie nun über fünf oder 30 Jahre finanzieren. Dies hat den Vorteil, dass Sie Ihren Vertrag in Zeiten niedriger Hypothekenzinsen abschließen können und diese dann beibehalten, selbst wenn der Bauzins wieder steigt. Wählen Sie stattdessen eine Baufinanzierung mit variablem Zins, so passt sich dieser quartalsweise den aktuellen Entwicklungen des Euribors, einem Referenzzinssatz, an. Fallen dann die Zinsen während der Laufzeit, so wird Ihr Darlehen insgesamt günstiger.
Hypothekenzinsen beziehen sich in der Praxis in Deutschland nur selten wirklich auf eine Hypothek. Für gewöhnlich regeln Banken Grundpfandrechte über eine Grundschuld. Diese ist weitaus flexibler, da sie anders als ein Hypothekendarlehen nicht an die Höhe der Restschuld gekoppelt ist.
Seit einigen Jahren befinden sich die Zinsen für eine Baufinanzierung auf einem Rekordtief – Tabellen und Charts verschiedenster Banken und Finanzratgeber verdeutlichen dies; auch in den Medien findet das Thema häufig statt. Dies führt dazu, dass immer mehr Menschen den aktuell günstigen Zeitpunkt nutzen, einen Kredit aufzunehmen und sich attraktive Hypothekenzinsen über einen langen Zeitraum sichern.